Systemischer Ansatz

Die Besonderheit der systemischen Theorie liegt in ihrem ganzheitlichen Ansatz, der den Menschen in dem Kontext seiner sozialen Beziehungen und Systeme betrachtet. Anstatt isolierte Probleme zu betrachten, untersucht die systemische Theorie, wie individuelle Verhaltensweisen und Gefühle mit den Interaktionen innerhalb von Familien, Partnerschaften oder anderen sozialen Gruppen verbunden sind.

individuelle Stärken und

Probleme als Lösungsversuche

Ein zentrales Merkmal des systemischen Ansatzes ist die Fokussierung auf Ressourcen und Stärken. Klienten werden ermutigt, ihre eigenen Fähigkeiten und die Dynamiken in ihren Beziehungen zu erkennen und zu nutzen, um positive Veränderungen herbeizuführen. Ein weiterer wichtiger Aspekt der systemischen Therapie ist die Sichtweise, dass Probleme oft als Lösungsversuche entstehen. Diese Perspektive betrachtet Schwierigkeiten nicht nur als Belastungen, sondern auch als Anpassungsleistung auf bestimmte Lebensumstände oder zwischenmenschliche Konflikte.

Durch diese Betrachtung wird Raum geschaffen, um die zugrunde liegenden Anliegen und Bedürfnisse zu verstehen, die hinter einem Problem stehen. Dies ermöglicht es, die Kommunikation und das Verständnis zwischen den Beteiligten zu fördern und Lösungen zu entwickeln, die nachhaltig wirken. Die systemische Therapie macht es somit möglich, an den Wurzeln von Problemen zu arbeiten und die Lebensqualität zu erhöhen.